Agnès Callamard ist eine französische Menschenrechtsexpertin und ehemalige UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche, summarische oder willkürliche Hinrichtungen. Sie ist weltweit bekannt für ihre Arbeit im Bereich der Menschenrechte und hat an zahlreichen Untersuchungen und Berichten zu verschiedenen Menschenrechtsverletzungen mitgewirkt.
Callamard studierte Politikwissenschaften an der Sciences Po in Paris und absolvierte ihren Masterabschluss in Völkerrecht an der Sorbonne. Sie hat einen Doktortitel in Politikwissenschaften von der New School for Social Research in New York.
Von 2008 bis 2019 war Callamard Direktorin des Global Freedom of Expression-Projekts der Columbia University. In dieser Funktion setzte sie sich für die Förderung der Meinungsfreiheit und des Rechts auf freie Meinungsäußerung ein.
Als UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche, summarische oder willkürliche Hinrichtungen untersuchte Callamard eine Reihe prominenter Fälle, darunter den Mord an dem saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018. Ihre Untersuchung ergab, dass es klare Beweise für eine staatliche Verantwortung für den Mord gab, und sie forderte eine unabhängige internationale Untersuchung.
Callamard hat zahlreiche Berichte zu verschiedenen Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht und ist eine gefragte Rednerin auf Konferenzen und Veranstaltungen zu Menschenrechtsfragen. Sie setzt sich weiterhin aktiv für die Förderung der Menschenrechte ein und kämpft gegen Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen.
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